Die Aufgabe
Mit zunehmender Erhöhung des Güterverkehrsaufkommens auf Autobahnen fehlen Parkplätze für Pausen und Ruhezeiten.
Da zum Ausbau konventioneller Parkplatzanlagen
- die Flächenverfügbarkeit sehr gering ist
- ein zusätzlicher Grunderwerb aufwendig und teuer ist
- und erforderliche Planungs- und Genehmigungsverfahren sehr langwierig sind,
ist ein intelligentes Parkraummanagement eine gute Alternative.
Wesentliche Vorteile:
- zusätzlicher Grunderwerb ist nicht erforderlich
- deutlich geringerer Planungsaufwand
- dadurch Errichtung von zusätzlichen Parkraum schneller realisierbar.
Das Verfahren
Das Kolonnenparken ist ein modernes telematisches Parkraummanagementkonzept, welches den Parkraum bestehender Rastanlagen um bis zu 50% erhöht.
Die Lkws parken nach ihrer Abfahrtszeit sortiert dicht hintereinander, verteilt auf mehrere Parkstandsreihen. Bei der Einfahrt bekommen sie anhand ihrer Länge und Parkdauer einen geeigneten Parkplatz zugewiesen.
Mittels dynamischer Anzeigen werden die Fahrzeuge in die richtige Parkstandsreihe geleitet.
Die technische Umsetzung
Der Steueralgorithmus ist ein wesentlicher Faktor, der zum Gelingen des Gesamtsystems Lkw-Kolonnenparken beiträgt.
Bei der Einfahrt wird das ankommende Fahrzeug mit Hilfe eines Laserscanners vermessen. Zeitgleich wird das Kennzeichen gescannt und auf Gefahrenguthinweise überprüft. Dies wird ebenfalls bei der Ausfahrt vom Parkplatz durchgeführt, um früher ausfahrende Fahrzeuge zu erkennen und den Parkplatz für andere Fahrzeuge wieder freizugeben.
Die Parkreihen sind mit Abstandsmessern ausgerüstet, mit denen die jeweilige Restlänge in den einzelnen Reihen permanent ermittelt wird. Dadurch kann laufend die Anzahl der noch freien Parkstände – unter Berücksichtigung der gebuchten Abfahrtszeiten – ermittelt werden.
